Zink
Zink ist ein Spurenelement und besonders wichtig für das Immunsystem. Aber auch für den Stoffwechsel
gilt es als essentiell. Wie Selen ist es Bestandteil von einer Reihe von Enzymen, ohne die ein Leben nicht
vorstellbar wäre. Unter anderem finden wir Zink auch bei der Glutathionperoxidase wieder.

Bei Untersuchungen an Ratten zeigte Zink eine protektive Wirkung auf die Leber und Niere bei einer Vergiftung
mit Cadmium. Gleichzeitig unterstützte die Substanz die Aktivität der Glutathionperoxidase bei der Eliminierung von
freien Radikalen [Effect of zinc supplementation on glutathione peroxidase activity und selenium concentration in
the serum, liver und kidney of rats chronically exposed to cadmium].
Zink ist darüber hinaus an vielen weiteren Prozessen beteiligt, wie zum Beispiel am Zucker-, Fett- und
Eiweißstoffwechsel, am Aufbau der Erbsubstanz, beim Zellwachstum und so weiter. Für das Immunsystem ist Zink eine
Art „Bremse“, die überschießende Immunreaktionen abbremst und somit besonders wichtig wird für Menschen mit einer
Autoimmunhepatitis (und anderen Autoimmunerkrankungen).
Zink kann vom Organismus nicht gespeichert werden. Wir sind also darauf angewiesen, unseren Bedarf an Zink mit
der täglichen Nahrung zu uns zu nehmen.
Dies dürfte bei Ernährungsgewohnheiten, die mehr oder weniger ausschließlich auf industriell gefertigten
Nahrungsmitteln beruhen, einer Quadratur des Kreises gleichkommen. Von daher ist in Deutschland der Zinkmangel
keine „Mangelerscheinung“. Besonders gravierend ist der Zinkmangel bei Säuglingen, Jugendlichen, Senioren und
Frauen im gebärfähigen Alter.

Aber auch hier werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Resonanz von der Schulmedizin zu
erwarten haben: Kaum ein Arzt ist sich der Bedeutung von Zink bewusst oder hat je davon in seiner Ausbildung
gehört. Bei Leberkranken sollte eine Serumanalyse immer gemacht werden und wenn notwendig, eine Supplementierung
mit Zink vorgenommen werden.
Komplimentäre Diagnostik: Nährstoffwerte
Parameter |
Normalwert |
Optimalwert |
Vitamin D |
20 – 70 ng/ml beziehungsweise 50 – 300 nmol/l |
Über 40 ng/ml beziehungsweise über 100 nmol/l |
Vitamin B12 |
200 – 900 pmol/l |
Über 400 pmol/l
oder 50 pmol/l und höher als Holotranscobalamin
|
Kupfer |
700 – 1500 µg/ im Serum
1,1 – 1,2 mg/l im Vollblut
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Liegen im Bereich der Normalwerte |
Selen |
74 – 139 µg/l im Serum
107 – 145 µg/l im Vollblut
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Circa 150 – 200 µg/l in Serum und Vollblut |
Zink |
0,65 – 1,2 mg/l im Serum
5,4 – 7,2 mg/l im Vollblut
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Normalwerte korrespondieren mit den Optimalwerten; bei Infektionen sollten die
Konzentrationen im oberen Normbereich liegen. |
Omega-3-Fettsäuren
Parameter |
Normalwert |
Optimalwert |
α-Linolensäure |
10 – 30 mg/l |
Soll bei allen drei
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EPA |
10 – 82 mg/l |
Omega-3-Fettsäure-Formen
deutlich über normal liegen |
DHA |
130 – 230 mg/l |
Bei einer vorliegenden Entzündung sollte der Quotient deutlich unter 3,5
liegen. |
Omega-6 zu Omega-3 Ratio |
3,5 – 7,0 |
Zur Prophylaxe sind ähnlich niedrige Quotienten ebenfalls zu empfehlen. |

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